Aufgeld
Aufgeld ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der die Differenz zwischen dem aktuellen Marktpreis eines Wertpapiers und seinem inneren Wert oder Nennwert beschreibt. Dieser Begriff wird häufig bei Anleihen, Optionen oder Derivaten verwendet und gibt an, wie viel mehr man im Vergleich zum Basiswert zahlt.
Beim Handel mit Optionen bezeichnet das Aufgeld den zusätzlichen Betrag, den man über den inneren Wert hinaus für die Option zahlt. Bei Anleihen gibt das Aufgeld an, wie viel mehr man im Vergleich zum Nennwert der Anleihe zahlen muss. Ein Aufgeld kann entstehen, wenn die Nachfrage nach einem Wertpapier hoch ist oder wenn das Papier besondere Vorteile bietet, wie z. B. eine hohe Verzinsung.
Das Aufgeld ist für Anleger wichtig, da es die tatsächlichen Kosten einer Investition beeinflusst. Ein hohes Aufgeld kann die Rendite schmälern, da der Marktpreis über dem eigentlichen Wert liegt. Umgekehrt kann ein geringes oder negatives Aufgeld ein Indikator dafür sein, dass das Wertpapier unterbewertet ist.
Besonders bei Optionen und Derivaten spielt das Aufgeld eine große Rolle, da es die Wahrscheinlichkeit beeinflusst, mit der eine Option „im Geld“ endet, also einen Gewinn abwirft. Anleger sollten das Aufgeld immer im Blick haben und es in ihre Entscheidung einbeziehen, ob sich ein Investment lohnt.