Eine Ad-hoc-Meldung ist eine kurzfristige, verpflichtende Mitteilung eines börsennotierten Unternehmens über wichtige Ereignisse, die den Aktienkurs erheblich beeinflussen könnten. Diese Meldungen dienen der Transparenz und sollen sicherstellen, dass alle Marktteilnehmer gleichzeitig und umfassend informiert werden, um Insiderhandel zu verhindern.
Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, Ad-hoc-Meldungen unverzüglich zu veröffentlichen, sobald ihnen eine kursrelevante Information vorliegt. Zu solchen Informationen können zum Beispiel Übernahmen, Fusionen, wesentliche Gewinneinbrüche oder personelle Veränderungen in der Unternehmensführung gehören. Die Ad-hoc-Meldung muss klar und verständlich sein und alle wesentlichen Fakten enthalten.
Die Veröffentlichung erfolgt in der Regel über offizielle Kanäle wie Pressemitteilungen, Unternehmenswebsites oder spezialisierte Informationsdienste. Wichtig ist, dass die Information allen Anlegern zur gleichen Zeit zur Verfügung steht, um eine faire Marktsituation zu gewährleisten. Der Markt soll so in die Lage versetzt werden, den Einfluss der neuen Information auf den Aktienkurs unmittelbar zu bewerten und in den Preis einzupreisen.
Für Investoren sind Ad-hoc-Meldungen wichtige Signale, die oft zu schnellen Kursbewegungen führen können. Deshalb sollte man diese Meldungen aufmerksam verfolgen, um gegebenenfalls schnell auf neue Marktentwicklungen reagieren zu können.