Auszahlungsplan (Entnahmeplan)
Ein Auszahlungsplan, auch bekannt als Entnahmeplan, ist eine Strategie, bei der man regelmäßig Geldbeträge aus einem angesparten Kapitalstock entnimmt, um den Lebensunterhalt zu bestreiten oder andere finanzielle Ziele zu erreichen. Diese Methode ist besonders für die Altersvorsorge beliebt, da man so ein stabiles Einkommen im Ruhestand sicherstellen kann.
Ein Auszahlungsplan wird in der Regel so gestaltet, dass das Kapital über einen bestimmten Zeitraum, beispielsweise 20 oder 30 Jahre, vollständig aufgebraucht wird. Der Auszahlungsbetrag kann fix sein oder sich an der Wertentwicklung des Kapitals orientieren. Bei einem fixen Plan erhält man einen festen Betrag, während bei einem dynamischen Plan die Auszahlungen an die erzielte Rendite gekoppelt sind, was das Risiko einer zu schnellen Kapitalverzehrung reduziert.
Wichtige Faktoren bei der Planung eines Auszahlungsplans sind die Höhe des Anfangskapitals, die erwartete Rendite und die Lebenserwartung. Je nachdem, wie konservativ oder risikobereit man ist, kann man in sichere Anlagen wie Anleihen investieren oder auch einen Teil in Aktien halten, um das Kapital weiter zu vermehren.
Ein gut durchdachter Auszahlungsplan kann helfen, finanzielle Engpässe im Alter zu vermeiden und sicherzustellen, dass das Kapital bis zum Lebensende ausreicht. Es ist jedoch ratsam, regelmäßig zu überprüfen, ob der Plan noch den aktuellen Lebensumständen und Marktentwicklungen entspricht.