Bärenmarkt
Ein Bärenmarkt beschreibt eine Phase am Aktienmarkt, in der die Kurse über einen längeren Zeitraum fallen. Diese Marktphase ist oft von Pessimismus, Angst und Verkaufsdruck geprägt, was zu weiteren Kursrückgängen führt. Der Begriff „Bärenmarkt“ leitet sich von der Angriffsweise eines Bären ab, der seine Beute mit der Tatze nach unten schlägt.
Ein Bärenmarkt tritt in der Regel auf, wenn die Wirtschaft in eine Rezession gerät, Unternehmensgewinne sinken oder politische und wirtschaftliche Unsicherheiten die Anleger verunsichern. In solchen Phasen ziehen viele Investoren ihr Kapital aus dem Markt ab und flüchten in sicherere Anlagen wie Anleihen oder Gold.
Für Anleger ist ein Bärenmarkt eine herausfordernde Zeit, da die meisten Aktien an Wert verlieren. Doch es bieten sich auch Chancen: Wer mutig ist und antizyklisch investiert, kann von den niedrigen Kursen profitieren, wenn der Markt sich erholt. Zudem bieten sich Möglichkeiten, durch Short-Selling von fallenden Kursen zu profitieren.
Ein Bärenmarkt kann Monate oder sogar Jahre dauern, weshalb es wichtig ist, eine langfristige Perspektive zu behalten und nicht in Panik zu verfallen. Historisch gesehen hat sich der Markt nach jeder Baisse wieder erholt, und diejenigen, die investiert geblieben sind, konnten von der Erholung profitieren.
Im Gegensatz zum Bärenmarkt geht es mit den Kursen während eines Bullenmarktes lange bergauf.