Aktiensplit
in Aktiensplit ist eine Maßnahme, bei der ein Unternehmen seine bestehenden Aktien in eine größere Anzahl von Aktien aufteilt, ohne den Gesamtwert des Unternehmens zu verändern. Das bedeutet, dass sich der Kurs der Aktie entsprechend dem Split-Verhältnis reduziert, während die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien steigt.
Der Hauptgrund für einen Aktiensplit liegt darin, die Aktien optisch günstiger zu machen und so attraktiver für Kleinanleger zu wirken. Wenn beispielsweise eine Aktie vor dem Split 1.000 Euro kostet und das Unternehmen einen 1:10-Split durchführt (so geschehen etwa bei NVIDIA), kostet eine Aktie danach nur noch 100 Euro, während die Anzahl der Aktien im Portfolio des Anlegers sich verzehnfacht.
Ein Aktiensplit verändert nicht den Wert des eigenen Investments, da man nach dem Split mehr Aktien besitzt, die jedoch jeweils einen geringeren Kurswert haben. Psychologisch kann ein niedrigerer Aktienkurs neue Anleger anziehen, was wiederum die Liquidität der Aktie erhöhen kann.
Für bestehende Aktionäre ist ein Aktiensplit in der Regel neutral. Es handelt sich um eine rein buchhalterische Maßnahme, die keinen direkten Einfluss auf den Unternehmenswert oder die Dividendenausschüttung hat. Langfristig kann ein Aktiensplit jedoch ein positives Signal sein, da er oft bei stark gestiegenen Aktienkursen durchgeführt wird, was auf ein erfolgreiches Unternehmen hindeutet.